Vardenafil

Übersicht


Medizin

Typ

Indikationen

  • Erektile Dysfunktion

Kontraindikationen

Arzneimittelinteraktionen

  • Inhibitoren von CYP2C, CYP3A4 und CYP3A5 
    • Erhöhte Plasmakonzentration und -halbwertszeit von Vardenafil.
  • Glyceroltrinitrat und andere NO-Donatoren
    • Verstärkung der Blutdrucksenkenden Wirkung des Vasodilatators.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen

Sehr häufig

  • Kopfschmerzen (10 - 21 %)
  • Rhinitis (9 - 17 %)
  • Flush (5 - 13 %)

Häufig

  • Dyspepsie (1 - 6 %), Übelkeit 

Ohne Angabe der Häufigkeit

  • Schwindel, Somnolenz
  • Anormale Leberfunktionswerte, GGTP-Erhöhung, Anstieg der Kreatinkinase 
  • Hypotonie oder Hypertonie, orthostatische Hypotonie, Synkope, Angina pectoris, Myokardischämie, Tachykardie, Palpitation
    • Schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse einschließlich Myokardinfarkt, Hirnblutung, plötzlicher Herztod, TIA und ventrikuläre Arrhythmie sind laut einiger Autoren möglich, andere verneinen dies.
  • Dyspnoe
  • Photosensibilität, Farbsehstörungen (1 %), feuchte Augen, Konjunktivitis, Glaukom
    • Nach Einnahme von 40 mg wurden leichte vorübergehende Beeinträchtigungen des Farbunterscheidungsvermögens im Blau/Grün- sowie im Purpur-Bereich beobachtet.
  • Muskelschmerzen, erhöhter Muskeltonus, Rückenschmerzen
  • Priapismus (einschließlich anhaltender oder schmerzhafter Erektionen)
  • Gesichtsödeme, Epistaxis, anaphylaktische Reaktionen (einschließlich Kehlkopfödemen)

Anwendung

Dosierung

Tagesdosis 10 - 20 mg
Einzeldosis 10 - 20 mg

Anwendungshinweise

  • Die Einnahme kann weitestgehend unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Lediglich bei sehr fetten Speisen ist ein Einfluss auf die Wirkung zu erwarten.

Handelsnamen

  • Levitra

Pharmakologie

Typ

Pharmakodynamik

Wirkeintritt 15 - 30 min
(durchschnittlich) 25 min
Wirkdauer ca. 5 h
(andere Quelle) < 12 h

Pharmakokinetik

HWZElimination 4 - 5 h
Bioverfügbarkeit 15 %
tmax 60 min
Plasmaproteinbindung  

Geschichtliches

  • 2003 in Deutschland zugelassen.
  • Vardenafil wurde, anders als Sildenafil, von Anfang an als PDE-5-Hemmer entwickelt. Seine Affinität zur PDE-5 ist daher deutlich höher, die Hemmwirkung auf die PDE-5 bei gleicher Dosierung ca. 10fach stärker.

Chemie

Strukturformel

Summenformel

C23H32N6O4S

Molekülmasse

  • 488,61

IUPAC

  • 1-{[3-(3,4-Dihydro-5-methyl-4-oxo-7-propylimidazo[5,1-f][1,2,4]triazin-2-yl)-4-ethoxyphenyl]sulfonyl}-4-ethylpiperazin

CAS-Nummer

  •  

Eigenschaften

Schmelzpunkt  
pKS  

Analytik

IR-Spektrum

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