Hydrocodon
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Starker und schmerzhafter Husten, soweit dieser zu schweren Komplikationen
bzw. lebensbedrohlichen Zuständen führen und durch andere Maßnahmen nicht
unterdrückt werden kann.
Kontraindikationen
- Atemregulationsstörungen (z.B. Schlafapnoe-Syndrom, Störungen des
Atemzentrums)
- Gleichzeitige oder zeitnahe (< 14 d) Therapie mit MAO-Hemmern
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Zentraldämpfende Pharmaka
- Verstärkung der sedierenden und atemdepressiven Wirkung
Häufig
Selten
Bei Anwendung hoher Dosen und/oder Langzeitanwendung
- Euphorie
- Blutdruckabfall, Synkope
- Lungenödeme
- Psychische und physische Abhängigkeit, Entzugssyndrom
Anwendung
Tagesdosis |
10 - 30 mg |
Einzeldosis |
5 - 10 mg |
Bemerkungen
- Hydrocodon sollte nur in schweren Fällen benutzt werden, da es wie Morphin
zur Abhängigkeit führen kann.
- Verschreibungspflichtig, BtM gemäß BtMVV
Pharmakologie
Typ
Bemerkungen
- Die analgetische Potenz von Hydrocodon im Vergleich zu Morphin wird mit
1,5 angegeben.
- Die Substanz wird überwiegend renal ausgeschieden.
LD50 (Maus, s.c.) |
85,7 mg/kg |
Chemie
Strukturformel
C18H21NO3
IUPAC
- 4,5α-Epoxy-3-methoxy-17-methylmorphinan-6-on
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Feines, weißes, kristallines Pulver.
- Unlöslich in Wasser und Ethanol.
Sonstige Eigenschaften
- Feines, weißes, kristallines Pulver.
- Praktisch unlöslich in Wasser, löslich in Ethanol.
- Hydrogentartrat: Feines, weißes, kristallines Pulver.
- Hydrogentartrat: Löslich in Wasser (1:10) und Ethanol (1:150), praktisch
unlöslich in Dichlormethan und Diethylether.
Analytik
Identität
UV-Spektrum
- Absorptionsmaximum bei 280 nm (E = 40).
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