Lidocain
Übersicht
Medizin
Typ
Indikationen
- Infiltrationsanästhesie
- Leitungsanästhesie
Kontraindikationen
Anwendung
- Gelicain, Heweneural, Licain, Lidocain [...], Xylocain, Xylocitin, ...
Pharmakologie
Wirkungsmechanismen
- Lidocain hemmt den Natrium-Einstroms während der Depolarisation, die
Durchlässigkeit der Zellmembran gegenüber Natrium- und Kalium-Ionen in der
Diastole, die Freisetzung von Noradrenalin
und die ventrikuläre Schrittmacheraktivität.
Intoxikation
Frühe Zeichen einer Überdosierung
- Benommenheit, Schwindel
- Übelkeit, Erbrechen
- Kopfschmerzen
- taube Zunge
- Ohrgeräusche
Späte Zeichen einer Überdosierung
- Tremor
- Krämpfe
- Koma
- Atemstillstand
Notfallmedizin
Indikation
- Arrhythmien
- Lokalanästhesie
Handelsform
Anwendung
- Arrhythmien
- i.v. Bolus 100 mg bei 70 kg KG (1,5 mg/kg KG), ggf. Nachinjektion nach
5 - 10 min von 0,5 mg/kg KG. Maximaldosis: 3 mg/kg KG
- e.t. 300 mg bei 70 kg
- Perfusor: 1000 mg mit NaCl auf 50 ml: 4 - 10 ml/h bei 70 kg KG (20 -
50 µg/kg)
- Lokalanästhesie
- Bis zu 40 ml in einer 1 %igen Lösung
Achtung
- Dosierung stets nach Normalgewicht, nicht nach tatsächlichem Gewicht
- Verlängerte Halbwertszeit nach Schockzuständen
Chemie
Strukturformel
C14H22N2O
IUPAC
- 2-Diethylamino-2',6'-dimethylacetatanilid
Eigenschaften
Sonstige Eigenschaften
- Weißes oder schwach gelbes, kristallines Pulver von charakteristischem
Geruch.
- Schwer löslich in Wasser, leicht löslich in Aceton (1:3),
Diehtylether (1:1) und Ethanol (1:2).
Bemerkungen
- Das Amid
ist sehr stabil und kann praktisch nicht gespalten werden, da die beiden
Methylgruppen es sterisch abschirmen.
Analytik
Identität
Sicherheit
Gefahrstoffklasse
Xn |
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